In unserem Bulletin und hier auf dem Blog stellen wir regelmäßig die Menschen vor, die das Zentrum bewegen – ob als Startup, Künstlerin, Projekt oder Initiative. Im ersten Bulletin dieses Jahres gaben wir Einblicke in das Zentrumsmanagement. In der aktuellen Situation wirken diese gerade erst erschienenen Artikel zeitlich so weit weg … Dennoch haben wir uns entschlossen, gerade jetzt unsere Porträts, Interviews und Gespräche mit Menschen aus dem Haus zu veröffentlichen. Um an sie zu denken, ihnen ein „Hallo“ und ein „Haltet durch“ zuzurufen und ihnen zu sagen: Wir vermissen Euch. Den Anfang machten wir kurz vor der Schließung des D#16 mit Zentrumsmanager Philipp Eisele. Heute ist Dirk Lamarc an der Reihe, der seit Beginn des DEZERNAT#16 hier alles am Laufen hält. Danke, Dirk, für Deinen Einsatz! Bleib gesund!
Es war seine Band, die Dirk Lamarc ins D#16 brachte. Eine Mitarbeiterin der Heidelberger Dienste suchte musikalisches Programm für das 15-jährige Jubiläum der städtischen Gesellschaft und wurde bei einem Konzert auf dem Boxberg in TRACER fündig. Als Wolfgang Schütte, Geschäftsführer der Heidelberger Dienste, für das DEZERNAT#16 jemanden mit Erfahrung in der Veranstaltungstechnik suchte, war für Dirk klar, dass er nach 36 Jahren als Bierbrauer in der Heidelberger Brauerei kündigen wird – um sich ganz dem Zentrum zu widmen.
Seit sechs Jahren betreut er das D#16 leidenschaftlich. Da es immer wieder neue Handgriffe gibt, macht er sich jeden Tag Gedanken: „Was können wir hier ändern, was können wir dort verbessern?“ Das stetige (Mit-)Denken ist für ihn zu einem Automatismus geworden, und im Haus nach dem Rechten zu schauen ist Dirks „everyday business“ – völlig normal. Er mag es, den Mietern unter die Arme zu greifen, wenn sie ihn um Hilfe bitten. Und auch um die etwa sechzig Jahre alte Heizungsanlage kümmert er sich liebevoll jeden Winter aufs Neue. Sein Team unterstützt ihn dabei sehr verlässlich und packt eigenverantwortlich mit an.
Sein Hauptaufgabenbereich jedoch sind die Veranstaltungen, bei denen er ständig dazulernt. Am meisten Spaß machen ihm das Abmischen bei Events, die Lichttechnik und vor allem der Umgang mit den Kunden und deren individuellen Wünschen – die sich häufig erst im Beratungsgespräch herausstellen. Denn im Haus ist Außergewöhnliches möglich, und so ist Dirk Lamarc vornehmlich in beratender Funktion tätig, wenn es um die Planung einer Veranstaltung geht. Mit Vorschlägen, Bildmaterial und Skizzen zeigt er die breitgefächerten und flexiblen Möglichkeiten, die es hier gibt. Und wenn mal etwas nicht funktioniert? Dann kommt Dirks unterhaltsame Art ins Spiel, mit der er alles wieder zum Laufen bringt. So hat er bisher von allen Veranstaltern, mit denen er zusammenarbeitete, positive Rückmeldungen bekommen.
Im Stadtteilverein Bergheim ist Dirk schon länger aktiv. Nun will er sich als stellvertretender Vorsitzender aufstellen lassen: „Es ist toll zu sehen, wie man im Verein mit den Leuten hier in Bergheim umgeht und wie man das Leben hier mitgestaltet. Bergheim wurde übrigens attraktiver durch das D#16, auch für uns vom Stadtteilverein als Veranstaltungsort!“
Und was macht Dirk Lamarc, wenn er nicht im Zentrum arbeitet oder in seiner Band spielt? Vermutlich denkt er sich dann beim Motorradfahren aus, was er als nächstes im Modellbau umsetzen kann. Momentan arbeitet er an einer NASA Rakete im Maßstab 1:96, für das ihm die US-Behörde Raumfahrt (Abteilung Modellbau) eigens Infomaterial und ein paar T-Shirts als Zeichen der Anerkennung schickte.
Wir wünschen Dirk, dass er noch viele weitere Jahre im DEZERNAT#16 jede neue Herausforderung meistern kann, bevor er in Rente geht. Sein leiser Wunsch wäre es, danach auch weiterhin als freier Senior-Berater bei der Veranstaltungsplanung hier im Haus gefragt zu sein. Denn das neue Zentrum in der Südstadt hat keinerlei Veranstaltungsflächen. Durch die Sanierung wird es zudem wenig technische Betreuung brauchen.